Neubau einer Villa auf einem ehemaligen Weinberg

Das Grundstück am Dresdner Elbhang zeichnet sich durch seine exponierte Lage mit Blick ins Elbetal aus. Der an der Schnittstelle von Landschaft zu Wohngebiet liegende Baukörper fügt sich in die heterogene Struktur der umliegenden Villenbebauung am denkmalgeschützten Elbhang ein. Durch Bezugnahme auf die terrassenförmige ehemalige Weinhanganlage werden die landschaftlichen Qualitäten in gebaute Form übersetzt.

Das Haus ruht auf einem in den Hang gegrabenen Natursteinsockel, der Arbeitsräume, Garage und Nebenräume aufnimmt. Ein zweigeschossiger Kubus kragt über den Sockel ins Elbetal hinaus. Über eine Freitreppe gelangt man auf den dreiseitig umschlossenen Hof des Eingangsgeschosses. Die Anordnung der Wohnräume um den Innenhof stellt Raumbezüge untereinander sowie Durchblicke und Perspektiven in die Landschaft her. Das Obergeschoss verfügt über die Privaträume mit einer großen talseitigen Terrasse zur Elbe hin und dem Zugang zum Garten auf der Hangseite des Hauses.

Die Öffnungen in der Fassade sind als rahmengefasste Ausblicke in die Landschaft inszeniert. Im Gegensatz dazu steht die großformatige Öffnung über Schiebetüren zum Innenhof. Hier gehen die Wohnbereiche in den Außenraum über und stellen ein die Raumgrenzen überschreitendes Raumgefüge her.

Bauherr:in
Privat
Leistung

LP 1–8 Hochbau; Bauüberwachung in Kooperation mit Ingenieurbüro Albrecht, Dresden; LP 1–2 Freiraum

Fertigstellung
2011
Energetischer Standard

EnEV

Mitarbeit

Susanne Ebert

DMSW Landschaft
Tobias Wille
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