Perspektivische Planung zur Nachnutzung als Familien- und Apartmentwohnanlage

Auf dem Grundstück Quedlinburger Straße 45 in Berlin-Charlottenburg entsteht ein Wohngebäude mit Mischnutzung, das zunächst als Unterkunft für Geflüchtete betrieben wird und um Einrichtungen der sozialen Infrastruktur und Gewerbe ergänzt ist. In der Nachnutzung werden sowohl Familienwohnungen als auch kleinere Apartment-Einheiten bereitgehalten.

Erstmals wird mit diesem Konzept in Berlin eine Kombination von sogenannten Gemeinschaftsunterkünften (GU) und einem gemeinschaftlichen Wohnzentrum (GWZ) für Geflüchtete realisiert. Durch die unterschiedlichen Wohnnutzungen und die sozialen Begegnungsstätten und Einrichtungen (Kita, Gastronomie, Quartiersanlaufstelle) schafft das Gebäude die Voraussetzung für eine Integration im Quartier.

Der siebengeschossige Baukörper schließt straßenseitig an die benachbarte Wohnbebauung an und fasst eine Hofanlage in der Tiefe des langstreckten Grundstückes. Vorgehängte Balkonbänder auf der Hofseite öffnen die Wohnungen zum Außenraum und fügen die aufgangsweise modular geplanten Grundrisse zu einem Gebäude zusammen. Der modulare Aufbau ist so gestaltet, dass die Nachnutzung als »klassische« Wohnungen ohne größere Umbauten ermöglicht wird.

Bauherr:in
WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH
Leistung

Generalplanung und LP 1–8 Hochbau

Fertigstellung
2019
Energetischer Standard

EnEV

Mitarbeit

Dario Bittkau, Susanne Ebert, Lili-Marie Basedahl, Felix Bierschenk, Isabella Mugavero, Fabian Wolf

Freiraum
bbz Landschaftsarchitekten
Visualisierung
architecture2brain
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