Nachverdichtung einer bestehenden Wohnanlage mit 123 Wohneinheiten

Im Berliner Ortsteil Weißensee werden bestehende Wohngebäude der Gesobau nachverdichtet. Ein freistehender Neubau sowie ein Anbau werden behutsam in die bestehende Gebäudestruktur integriert und fassen den Bestand neu ein. In Zusammenarbeit mit DGI Bauwerk entstehen 123 Wohneinheiten, die nahezu alle barrierefrei ausgebildet werden.

Der schmale Gebäuderiegel im Norden ergänzt drei bestehende Zeilenbauten aus den 1950er Jahren und bildet zwei grüne Wohnhöfe aus. Kleinere Wohneinheiten mit ein bis zwei Zimmern für Senior:innen und Studierende werden durch einen Laubengang erschlossen, der sich vor den Wohnungseingängen aufweitet und als Kommunikationsraum dient.

In dem freistehenden Neubau südlich der Kunstschule Weißensee liegt der Schwerpunkt der Wohnungstypen in größeren Familienwohnungen mit drei bis fünf Zimmern.

Beide Gebäude stärken die Nachbarschaft mit erdgeschossigen Gewerbeflächen für ein Café sowie Büro- oder Ladennutzungen, die sich mit großzügigen Schaufenstern zum Straßenraum orientieren. Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern sorgen für günstigen Solarstrom.

Im Zuge der Baumaßnahme werden die bestehenden Wohngebäude durch ein anderes Architekturbüro teilsaniert und die Freianlagen durch ein verbindendes Freiraumkonzept aufgewertet.

Eine Ausstellung und Mieter:innenbefragung begleiten das Bauvorhaben. Die Anregungen der Teilnehmenden werden ausgewertet und auf Umsetzbarkeit geprüft.

Bauherr:in
Gesobau AG
Leistung

LP 1–9, Generalplanung in Arge mit DGI Bauwerk

Fertigstellung
2025
Energetischer Standard

min. KfW 55

Mitarbeit

Katja Wemhöner, Lili-Marie Basedahl, Ted Fishka, Raffael Heine, Pierre Lambrecht, Isabella Mugavero, Michelle Perschke

Freiraum
bbz Landschaftsarchitekten
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