Neubau mit Stadtteilbibliothek, Musikschule- und Volkshochschule, multifunktionalen Veranstaltungssälen sowie Gläsernem Labor

Das öffentliche Bildungs- und Integrationszentrums (BIZ) in Berlin-Buch richtet sich als kooperativer Bildungsstandort mit einem breitgefächerten Angebot an die Bevölkerung von Buch. Auf dem Grundstück Wiltbergstraße, Ecke Karower Chaussee positioniert sich der Neubau als selbstbewusster Stadtbaustein. Die metallisch schimmernde, größtenteils transparente Fassade weist das BIZ als ein offenes Haus aus, das sein lebendiges Innenleben nach Außen trägt.

Der am großzügigen Vorplatz gelegene Haupteingang führt direkt auf den innenliegenden »Marktplatz« mit den angegliederten Funktionsbereichen des BIZ in die Tiefe des Gebäudes. Als vertikal durchgehender Raum verbindet er die Geschossebenen mittels einer großzügigen Treppenanlage sowie den Aufzügen.

Das Bistro bespielt den Vorplatz und gibt dem BIZ ein lebendiges Gesicht im Quartier. Zum rückwärtigen Grundstücksteil orientiert befinden sich im Erdgeschoss die zusammenschaltbaren Multifunktions- und Veranstaltungsräume. Als »promenade architecturale« erstreckt sich die Bibliothek vom Erdgeschoss bis ins zweite Obergeschoss. Sie ist durch einen Wechsel von ein- und zweigeschossigen Raumsequenzen geprägt. Im ersten Obergeschoss befindet sich die Verwaltung während das dritte Obergeschoss den Räumlichkeiten der Musikschule und den Unterrichtsräumen der VHS vorbehalten ist. Alle Nutzungseinheiten werden baulich klar voneinander getrennt, um einen unabhängigen Betrieb zu ermöglichen, gleichzeitig schöpfen sie funktionale und räumliche Synergien maximal aus. Die Atmosphäre im Innern ist geprägt durch robuste Sichtbetonoberflächen im Kontrast mit hochwertigen hölzernen Einbauten.

Das Zusammenspiel von Individualität und Gemeinschaft ist das bestimmende Merkmal des Ortes. Es spiegelt sich sowohl in der Baukörper- als auch der Fassadengestaltung wider. Vertikale Schwerter aus eloxiertem Aluminium dienen als baulicher Sonnenschutz. Die Abstände zwischen den Lamellen variieren je nach Anforderung an Verschattung der dahinter liegenden Räume. Auf diese Weise zeichnen sich die verschiedenen Nutzungen als abstrahiertes Bild nach Außen ab.

Auslober:in
Bezirksamt Pankow
Leistung

LP 1–2 (Wettbewerb) in Arge mit Susanne Raupach

Bearbeitung
2019
Auszeichnungen
Anerkennung nichtoffener Realisierungswettbewerb
Mitarbeit

Susanne Raupach, Felix Bierschenk

Freiraum
hochC Landschaftsarchitekten
Visualisierung
Grauwald Studio
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